Aus den Erfahrungen, die bei der konkreten Durchführung hilfreich sind, hält Metrik folgende Punkte für besonders wichtig.
1. Hauptkoordination
Eine Person sollte die Hauptverantwortung für die Durchführung der gesamten Befragung tragen. Diese Person ist Projektkoordinator und Hauptansprechpartner für dieses Projekt. Bei Fragen steht die Forschungsgruppe Metrik dem Projektkoordinator jederzeit zur Verfügung.
2. Informationspolitik
Es ist sinnvoll das gesamte Mitarbeiterteam und alle beteiligten Kunden ausführlich über das Vorhaben der Befragung zu informieren. Aus unserer Sicht sollte dies über die Stations-/Bereichsleitungen geschehen; gern auch zusätzlich über die Mitarbeiterzeitung. Das Motto der gesamten Aktion könnte lauten: "Wir wollen offen und ehrlich wissen, wie wir beurteilt werden!" oder "Nur wenn wir unsere Verbesserungspotentiale kennen, können wir auch umsetzten!" Diese Information sollte mehrere Wochen vor der eigentlichen Befragung stattfinden. Ein oder zwei Tage vor der tatsächlichen Befragung sind die Bewohner und Angehörigen dann noch einmal darauf hinzuweisen, dass diese nun durchgeführt wird.
3. Mentoren
Von jedem teilnehmenden Wohnbereich ist eine verantwortliche Person aus dem Pflegebereich als Mentor für diese Aktion zu benennen. Den Mentoren ist der Fragebogen vorzustellen. Der Mentor sollte entscheiden, welche Bewohner befragt werden können und dies im Voraus auf dem Auswertungsbogen festhalten. So sollte bei Bewohnern, die aktuell psychisch oder körperlich besonders belastet sind, genau abgewogen werden, ob diesen Personen eine Teilnahme an der Befragung zumutbar ist. Grundsätzlich sollten alle Betreffenden und zusätzlich gegebenenfalls deren Betreuer oder Bevollmächtigte im Vorfeld gefragt werden, ob sie an dieser Befragung teilnehmen wollen.
4. Wahl der teilnehmenden Bereiche
Die teilnehmenden Bereiche müssen vor Vertragsabschluss ausgewählt werden. In Anbetracht der relativ geringen Anzahl an Bereichen und Bewohnern in den meisten Senioreneinrichtungen ist es natürlich optimal, wenn alle Bereiche an der Befragung teilnehmen. Das Ziel ist, möglichst viele Angehörige und Bewohner zu befragen, um statistisch gut abgesicherte Ergebnisse zu erhalten. Die Forschungsgruppe Metrik benötigt eine Liste der teilnehmenden Wohnbereiche, damit sie die bereichsspezifischen Fragebogen erstellen und zusenden kann.
5. Befragung der Bewohner
Die Befragung der Bewohner erfolgt seitens der Forschungsgruppe Metrik durch fachlich geschultes Personal mit Interview-Erfahrung. Auf diese Weise beugen die Metrik-Mitarbeiter "sozial erwünschten" Antworten vor, die die Ergebnisse verfälschen würden, wenn die Befragten das antworten, wovon sie glauben, dass es der Fragende gerne hören würde. Die Befragung aller Bewohner sollte möglichst in einem kurzen Zeitraum erfolgen.
6. Befragung der Angehörigen
Falls neben der Bewohnerbefragung auch eine Angehörigenbefragung stattfindet, sollte diese relativ zeitgleich zu der Bewohnerbefragung durchgeführt werden. Es ist peinlichst darauf zu achten, dass Angehörige, deren Bewohner gerade verstorben sind, nicht mehr angeschrieben werden! Die Forschungsgruppe Metrik empfiehlt den Fragebogen sollte an alle gesetzlichen Betreuer oder Bevollmächtigten und, falls nicht identisch, zusätzlich an den Angehörigen zu verschicken, der den intensivsten Kontakt zum Bewohner hat, zu verschicken, um einen möglichst umfassenden Einblick in die Sichtweise der Bezugspersonen der Bewohner zu erhalten.
Wichtig ist auf die bereichsspezifische Unterscheidung der Fragebogen zu achten, wenn Sie bei ausreichender Teilnehmerzahl eine separate Auswertung der Bereiche vornehmen wollen.
Dem Fragebogen sollte ein gesondertes Anschreiben des Hauses und ein ausreichend frankierter und an das Seniorenheim adressierter Rückumschlag beigelegt werden.
Bei einer Rücklaufquote unter 50 Prozent, können die Angehörigen mittels Postkarten höflich gebeten werden, noch an der Befragung teilzunehmen.
7. Die Fragebögen
Jedem teilnehmenden (Wohn-) Bereich steht eine ausreichende Zahl an gedruckten Fragebogen zur Verfügung. Jeder Bereich hat seinen individuellen Fragebogen. Auf eine korrekte Zuordnung ist unbedingt zu achten.
8. Datenauswertung
Die ausgefüllten Bewohnerfragebögen müssen als versichertes Paket an die Forschungsgruppe Metrik gesendet werden. Die erste Auswertung steht dem Haus etwa ein bis zwei Monate nach dem Zurücksenden der Fragebogen zur Verfügung.